Dieses Mysterium bewegt die Dortmunder schon seit Jahrhunderten: Wie spricht man Lütgendortmund richtig aus? Lüt-gen? Lüttchen? Lüttichen? In jedem Fall liegt der gleichnamige Stadtteil fast exakt mittig zwischen den Stadtzentren von Bochum und Dortmund und markiert damit die westlichste Ausdehnung der letztgenannten Stadt. Gleichzeitig ist Lütgendortmund auch der Name für den Stadtbezirk, der die weiteren Stadtteile Bövinghausen, Marten, Oespel, Kley, Somborn, Holte-Kreta und Westrich umfasst. Der Bezirk ist vergleichsweise groß und seine Gegensätze bezeichnend: Während die Wohnbezirke Kley, Somborn und Oespel viele dicht gebaute, heruntergekommene Reihenhäuser bieten - und das Einzelhandelszentrum Indupark - wird der Norden des Bezirks von idyllischen Grüngebieten wie dem Dellwiger Bachtal oder dem Oelbachtal geprägt. In Lütgendortmund selbst lassen sich gar historische Bauten bestaunen, welche den Bombenhagel der Alliierten recht unbeschadet überstanden haben.
Landmarken
- Wasserschloss Haus Dellwig
- Zeche Zollern
- Indupark Dortmund
Karte: Lütgendortmund bei Google Maps
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Kainitischer Einfluss
Wie zu erwarten war Lütgendortmund lange ein hart umkämpftes Feld für die dunklen Herren von Dortmund und Bochum, bei dem sich die Dortmunder langfristig durchsetzen konnten. Die Zeche Zollern - heute ein Industriedenkmal - wurde einst von der Giovanni-Familie der Koenigs unter dem Mantel der Gelsenkirchener Bergwerks-AG mitbetrieben. Eine mysteriöse Gasexplosion, die den Ortskern von Lütgendortmund erschütterte, deckt sich wohl nicht zufällig zeitlich mit den restlichen Operationen der zweiten Inquisition.
Nach dem Verschwinden der Dortmunder Kainskinder schielen die Bochumer Nachbarn begehrlich auf den Grenzort, haben aber bisher keinen Vorstoß gewagt.